Die Idee hört sich vollkommen verrückt an, und das ist sie auch: In Nambia sollen Bäume – sogenanntes Buschholz – abgeholzt werden, um es im Hamburger Kraftwerk Tiefstack zu verfeuern. Das Ganze will uns der rot-grüne Senat dann auch noch als klimafreundliche Energie verkaufen und faselt von einer „Partnerschaft mit Namibia“, die Umweltprobleme vor Ort lösen könne.
Wir finden: Das riecht fatal nach kolonialistischen Kontinuitäten und verbessert Hamburgs Klimabilanz höchstens auf dem Papier. Deshalb unterstützen wir die Initiative von Robin Wood und mehr als 40 anderen Hamburger Umwelt- und Klimagerechtigkeitsgruppen, die Planungen für dieses Projekt, das im Sommer 2021 begonnen werden soll, sofort einzustellen.
- Mehr zum Hintergrund findet ihr in dieser >>>Pressemitteilung von Robin Wood auf deutsch.
- Press release about plans for burning Namibian wood in German power plants in english.
In einem offenen Brief an Bundesentwicklungsminister Gerd Müller fordern mehr als 40 Umwelt- und Klimagerechtigkeitsgruppen: „Deutsche Entwicklungshilfegelder dürfen nicht dazu beitragen, die Klima- und Biodiversitätskrise weiter zu befeuern. Die energetische Nutzung von Biomasse aus dem globalen Süden droht die globale Klima- und Biodiversitätskrise deutlich zu verschärfen. Sie kann deswegen nicht Teil einer nachhaltigen Energiewende in Europa sein.“
- Hier findet ihr den >>>Offenen Brief an Bundesminister Gerd Müller.